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Geist
& Physik
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http://www.readers-edition.de/2008/04/08/quantenphysiker-behaupten-es-gibt-ein-jenseits/
Quantenphysiker behaupten: Es gibt ein Jenseits
Es klingt wie ein verspäteter Aprilscherz, doch die These einiger
Physiker ist völlig ernst gemeint. Neueste Ergebnisse aus der
Quantenphysik lassen darauf schließen, dass es eine physikalisch
beschreibbare Seele gibt, die im Jenseits weiter existiert.
Das Fundament für die revolutionäre These liefert das quantenphysikalische
Phänomen der Verschränkung. Bereits Albert Einstein ist
auf diesen seltsamen Effekt gestoßen, hat ihn aber als spukhafte
Fernwirkung später zu den Akten gelegt. Erst vor kurzem
hat der Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger den experimentellen
Nachweis dafür geliefert, dass dieser Effekt in der Realität
tatsächlich existiert.
Haben wir es mit übernatürlichen Phänomenen zu tun?
Das Verschränkungsprinzip besagt folgendes: Wenn zwei Quantensysteme
miteinander in Wechselwirkung treten, müssen diese fortan als
ein Gesamtsystem betrachtet werden. Diese Verschränkung bleibt
auch dann erhalten, wenn der Zeitpunkt der Wechselwirkung weit in
der Vergangenheit liegt und die zwei Teilsysteme inzwischen über
große Distanzen getrennt sind. Die Folgen dieses Effekts erinnern
bereits an übernatürliche Phänomene, wie ein Gedankenexperiment
zeigt.
Bei diesem führt ein Experimentator an einem x-beliebigen Ort
der Erde eine Messung an einem Teilchen A durch. Ist dieses Teilchen
mit einem anderen Teilchen B verschränkt, so wird Letzteres durch
diese Messung simultan beeinflusst. Dabei ist es völlig egal,
ob die Entfernung zwischen Teilchen A und B beispielsweise 100 Meter,
1000 Kilometer oder gar Lichtjahre beträgt. Und wie gesagt erfolgt
die Beeinflussung gleichzeitig, nicht etwa mit Lichtgeschwindigkeit,
sondern unendlich schnell! Einige Physiker schließen nunmehr
daraus, dass zumindest Teile der belebten und unbelebten Welt miteinander
verschränkt sind und auf subtile Weise miteinander kommunizieren.
Als Auslöser für die Verschränkung wird der Urknall
genannt.
Ein Quantencode, der sich über den gesamten Kosmos erstreckt
Professor Dr. Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts
für Physik in München, vertritt heute die Auffassung, dass
der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt,
sondern vielmehr allgegenwärtig ist. Mit anderen Worten: Der
Dualismus zwischen Körper und Seele ist für ihn ebenso real
wie der Welle-Korpuskel-Dualismus kleinster Teilchen.
Seiner Auffassung nach existiert ein universeller Quantencode, in
der die lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode
soll sich über den gesamten Kosmos erstrecken.
Konsequenterweise glaubt Dürr aus rein physikalischen Erwägungen
an eine Existenz nach dem Tode. In einem Interview erläuterte
er dies wie folgt:
Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie,
also das was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die
umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das
Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges
Leben bereits vom Jenseits umfangen. Wenn ich mir also vorstelle,
dass ich während meines diesseitigen Lebens nicht nur meine eigene
kleine Festplatte beschrieben habe, sondern immer auch etwas in diesen
geistigen Quantenfeldern abgespeichert habe, gewissermaßen im
großen Internet der Wirklichkeit, dann geht dies ja mit meinem
körperlichen Tod nicht verloren. In jedem Gespräch, das
ich mit Menschen führe, werde ich zugleich Teil eines größeren
geistigen Ganzen. In dem Maße, wie ich immer auch ein Du war,
bin ich, wie alles andere auch, unsterblich.
Auch Dr. Christian Hellweg ist von dem Quantenzustand des Geistes
überzeugt. Der Wissenschaftler hat sich nach dem Abschluss seines
Physik- und Medizinstudiums am Max-Planck-Institut für biophysikalische
Chemie in Göttingen jahrelang mit der wissenschaftlichen Erforschung
der Hirnfunktionen beschäftigt. Seine These bringt er wie folgt
auf den Punkt:
Unsere Gedanken, unser Wille, Bewusstsein und Empfindungen weisen
Eigenschaften auf, die als Merkmale des Geistigen bezeichnet werden
können. Geistiges lässt keine direkte Wechselwirkung mit
den bekannten naturwissenschaftlichen Grundkräften wie
Gravitation, elektromagnetischen Kräften etc. erkennen.
Auf der anderen Seite aber entsprechen diese Eigenschaften des Geistigen
haargenau denjenigen Charakteristika, die die äußerst rätselhaften
und wunderlichen Erscheinungen der Quantenwelt auszeichnen.
In ein ähnliches Horn stößt der berühmte amerikanische
Physiker und Nobelpreisträger John Archibald Wheeler: Viele
Physiker hofften, dass die Welt in gewissem Sinne doch klassisch sei
jedenfalls frei von Kuriositäten wie großen Objekten
an zwei Orten zugleich. Doch solche Hoffnungen wurden durch eine Serie
neuer Experimente zunichte gemacht.
Der Text ist ein Auszug aus dem gerade erschienenen Buch Die
geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal.
http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/artikel_id1944.htm
P.M. Magazin 05/2007
Am Anfang war der Quantengeist
Welches Denken brauchen wir, um die Menschheitsprobleme zu lösen?
Unser Weltbild ist immer noch mechanistisch geprägt
und damit zu eng. Der Physiker Hans-Peter Dürr sieht den Schlüssel
zur Zukunft in einem neuen Wirklichkeitsbegriff auf Basis der Quanten-theorie.
Wie meint er das? Holger Fuß hat nachgefragt.
Die Quantenphysik gibt uns immer noch Rätsel auf. Dabei entspricht
sie exakt der Logik der Natur. Da verhalten sich Teilchen wie Wellen
und Wellen wie Teilchen. Diese Unschärfe verweist auf den Ursprung
alles Lebendigen auf einen zugrunde liegenden universellen
Code, der nichts anderes ist als Information (Das Bewusstsein Gottes?
Sh.). Diese Theorie, die von einigen Quantenphysikern vertreten
wird, legt nicht weniger als ein neues Weltbild nahe. Sich darauf
einzulassen ist gewiss nicht einfach aber wenn wir es tun,
werden wir ganz neue Möglichkeiten entdecken, mit unserem Planeten
umzugehen.
P.M.: Herr Professor Dürr, was ist eigentlich Materie?
Dürr: Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Jedenfalls nicht
im geläufigen Sinne. Es gibt nur ein Beziehungsgefüge,
ständigen Wandel, Lebendigkeit. Wir tun uns schwer, uns dies
vorzustellen. Primär existiert nur Zusammenhang, das Verbindende
ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Geist nennen.
Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht greifen können.
Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung
gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist. Nach Albert
Einstein ist Materie nur eine verdünnte Form der Energie. Ihr
Untergrund jedoch ist nicht eine noch verfeinerte Energie, sondern
etwas ganz Andersartiges, eben Lebendigkeit. Wir können sie
etwa mit der Software in einem Computer vergleichen (wer hat die
denn programmiert? Die erste Schöpfung ist das Wort, die Idee,
der Code, hat Gott/das Ungeschaffene sich gelangweilt?).
Den Untergrund bildet also eine körperlose Form? Ein sehr
fremdartiger Gedanke.
Ja, das ist unsere enge Denke. Wir müssen immer zuerst an Substanzen
denken, ehe wir Beziehungsstrukturen verstehen. Nehmen Sie die Liebe.
Wir stellen uns Liebe vor als Beziehung beispielsweise zweier Menschen
zueinander. Aber die Liebe selber, dieses Dazwischen, bereitet unserer
Vorstellung enorme Schwierigkeiten. Es sei denn, wir geben uns einfach
hin und lieben.
Und genau dieses Dazwischen ist Gegenstand der Quantenphysik?
In gewisser Weise ja. Doch schon der Begriff Gegenstand führt
in die Irre. Das ist ein Problem der Sprache. Wir verwenden lauter
Substantive, wo wir Verben ( und Adjektive?) nehmen sollten. (Es
gibt keinen Gott aber alles ist göttlich!) Das prägt unser
Denken. Wenn wir über die Quantenphysik sprechen, sollten wir
eine Verb-Sprache verwenden. In der subatomaren Quantenwelt gibt
es keine Gegenstände, keine Materie, keine Substantive, also
Dinge, die wir anfassen und begreifen können. Es gibt nur Bewegungen,
Prozesse, Verbindungen, Informationen. Auch diese genannten Substantive
müssten wir übersetzen in: Es bewegt sich, es läuft
ab, es hängt miteinander zusammen, es weiß voneinander.
So bekommen wir eine Ahnung von diesem Urgrund der Lebendigkeit.
Besser gesagt: Wir ahnen und erleben.
Warum tun wir uns so schwer damit?
Weil unser Gehirn nicht darauf trainiert ist, die Quantenphysik
zu verstehen. Mein Gehirn soll mir im Wesentlichen helfen, den Apfel
vom Baum zu pflücken, den ich für meine Ernährung
brauche. Unsere Umgangssprache ist eine Apfelpflücksprache.
Sie hat sich herausgebildet, weil sie enorm lebensdienlich ist.
Bevor ich eine Handlung ausführe, spiele ich diese erst einmal
in Gedanken durch, um zu erfahren, ob sie zum gewünschten Ziel
führt ja oder nein? Das ist die zweiwertige Logik. Aber
diese zweiwertige Ja-oder-Nein-Logik ist eben nicht die Logik der
Natur. Die Quantenphysik beschreibt die Natur viel besser, denn
in der Quantenwelt herrscht die mehrwertige Logik, also nicht nur
Ja und Nein, sondern auch Sowohl/Als-auch, ein Dazwischen. Eben
das Nicht-Greifbare, das Unentschiedene. Daran müssen wir uns
gewöhnen.
So ganz habe ich mich an diese Vorstellung noch nicht gewöhnt.
Aber genau damit sind Sie auf dem richtigen Dampfer. Solange Sie
es sich vorstellen können, liegen Sie falsch. Nehmen wir ein
Elektron. Also ein physisches Teilchen, von dem ich weiß,
dass es das eigentlich gar nicht gibt. Im Grunde ist da etwas viel
Größeres. Betrachten wir ein instabiles System wie etwa
ein nasses Schneefeld: Dort kann mein kleiner Fuß eine riesige
Lawine auslösen. Ein Pendel, exakt auf den Kopf gestellt, ist
auch so ein instabiles System. Dort entscheidet eine winzigkleine
Störung von außen, ob es nach links oder rechts fällt.
Sie meinen also, ein Elektron existiert gar nicht?
Jedenfalls nicht in Form eines herkömmlichen Teilchens.
Sondern?
In meiner Sprache nenne ich es ein »Wirks« oder »Passierchen«.
Es ist eine winzige Artikulation der Wirklichkeit, etwas, das wirkt,
das passiert, das etwas auslöst.
Sie beschreiben die Quantenphysik in einer paradoxen Weise, wie
wir sie sonst aus mystischen Texten kennen.
Es ist paradox, wenn ich mich der Quantenphysik in der Umgangssprache
nähere. Wenn Ihnen das schwammig vorkommt, haben Sie völlig
recht. Die Wirklichkeit erscheint uns schwammig, weil ihre Ausssagen
unendlich vieldeutig sind. In der Physik sagen wir: Die Wirklichkeit
ist nicht die Realität. Unter Realität verstehen wir eine
Welt der Dinge, der Objekte und deren Anordnung. Also jene Welt,
die die alte Physik mit ihrem mechanistischen Weltbild beschreibt.
Die alte Naturwissenschaft ist dabei nicht falsch. Sie gilt jedoch
nur in einem vergröberten Sinn. Was für unseren Alltag
total ausreicht. Die Wirklichkeit in der neuen Physik ist Potenzialität,
eine Welt der Kann-Möglichkeiten, sich auf verschiedene Art
materiell-energetisch zu verkörpern. Deshalb möchte ich
die Begriffe Teilchen oder Atom nicht mehr benutzen und sage stattdessen
Wirks oder Passierchen. Ein Passierchen ist ein winzig kleiner Prozess.
Allmählich habe ich trotz aller Schwammigkeit doch eine Ahnung
von dem, was Sie meinen. Es ist ein bisschen wie beim Lesen von
Lyrik: Es ist viel Ungenauigkeit, viel Spielraum in einem Gedicht
und doch bringt es etwas in mir zum Klingen. Ich spüre,
was gemeint sein könnte.
Ahnung ist ein gutes Wort dafür. Die Schwammigkeit bezieht
sich ja auf die Greifbarkeit. Emotional haben wir damit weniger
Schwierigkeiten. Unsere Gefühle sind ja in diesem Sinne alle
ein bisschen schwammig, ohne dabei unverständlich zu sein.
Sie sind Bewegung, ihre Grenzen fließen. Wenn wir eine Ahnung
von etwas in uns verspüren, dann deuten wir dies oft als etwas,
was in uns zum Klingen gebracht wird. Dies empfinden wir als eine
Resonanz mit etwas viel Umfassenderem. Die Felder in der Quantenphysik
sind nicht nur immateriell, sondern wirken in ganz andere, größere
Räume hinein, die nichts mit unserem vertrauten dreidimensionalen
Raum zu tun haben. Es ist ein reines Informationsfeld wie
eine Art Quantencode. Es hat nichts zu tun mit Masse und Energie.
Dieses Informationsfeld ist nicht nur innerhalb von mir, sondern
erstreckt sich über das gesamte Universum. Der Kosmos ist ein
Ganzes, weil dieser Quantencode keine Begrenzung hat. Es gibt nur
das Eine.
Damit kommen Sie der alten indischen Philosophie nahe, die vom
All-Einen spricht und von der Identität des Ich und der Außenwelt.
»Tat tvam asi« lautet die klassische Formel: Dieses
bist du.
Ja, es geht über diese Aussage hinaus und lässt sich besser
in der Sanskritsprache als Advaita ausdrücken, was so viel
wie Nicht-Zweiheit bedeutet. Genauer bedeutet die Vorsilbe A aber
nicht die Verneinung, sondern dass es unangemessen ist, überhaupt
von Teilen und Zerlegbarkeit zu sprechen.
Etwas Unteilbares.
Wir haben überhaupt nur das Eine. Aber dieses Eine ist differenziert.
Wenn ich ein Gemälde betrachte und von dessen Schönheit
spreche, das ist das Eine. Wenn ich aber auf die einzelnen Dinge
in diesem Gemälde zeige, beispielsweise auf das Auge der Madonna,
dann deute ich auf eine Unterschiedlichkeit innerhalb des Einen,
auf ein Element der Vielheit, das zur Einheit gehört. Das Auge
der Madonna ist nämlich nicht ein Teil des Bildes, sondern
nur eine Artikulation. Ich schneide das Auge nicht heraus, sondern
richte nur meine Aufmerksamkeit auf eine Stelle des Bildes.
Das heißt, ein Meer ist eben mehr als ein Netzwerk von
Wassertropfen?
Richtig. Ein Wassertropfen existiert ja im Grunde nur außerhalb
des Meeres. Wenn er hineinfällt, verliert der Begriff Tropfen
seinen Sinn.
Wenn Sie sagen, die alte mechanistische Naturwissenschaft funktioniert
in unserem Alltag mit großer Genauigkeit welche Bedeutung
soll dann eigentlich die Quantenphysik mit all diesen beschriebenen
Erkenntnissen für unsere konkrete Lebenswelt haben?
Sie hat eine Bedeutung, wenn wir in unsere Alltagserfahrungen auch
einbeziehen, was wir lebendig nennen. Die alte mechanistische Physik
beschreibt nämlich zunächst die Realität der Dinge
mit den bekannten Naturgesetzen, wobei kein Unterschied zwischen
belebt und unbelebt gemacht wird. Wenn Sie einen Apfel fallen lassen,
folgt er dem Gesetz der Schwerkraft und fällt zu Boden. Die
Welt der Dinge ist die Welt der stabilen Systeme und damit voll
determiniert, also vorherbestimmt. Mechanistisch bedeutet voll determiniert.
Aber für lebendige Systeme reicht diese mechanistische Beschreibung
nicht aus. Lebendige Wesen wie etwa der Mensch sind im Grunde instabile
Systeme. Ihre scheinbare Stabilität erhalten sie durch ein
dynamisches Ausbalancieren, das ständige Energiezufuhr benötigt.
Sie sind nicht nur Quantenphysiker, sondern wurden für Ihr
Engagement in der Friedensbewegung bereits 1987 mit dem Alternativen
Nobelpreis geehrt. Inwiefern hat der Quantenphysiker Dürr den
politischen Menschen Dürr inspiriert?
Die Quantenphysik sagt uns ja nicht nur, dass die Wirklichkeit ein
großer geistiger Zusammenhang ist, sondern auch, dass die
Welt und die Zukunft offen ist. Sie ist voller Möglichkeiten.
Darin steckt ungeheuer viel Ermutigung und Optimismus. Wir leben
in einer noch viel größeren Welt, als wir gemeinhin annehmen.
Und wir können diese Welt gestalten! Unsere westliche Konsumkultur,
unser lebensverachtendes wirtschaftliches Wettrennen stellen doch
nur eine winzige Nische innerhalb unserer Möglichkeiten dar.
Trotzdem glauben viele Menschen, dass die wirtschaftlichen Sachzwänge
Naturgesetze seien. Nein, es sind menschengemachte Zwänge.
Wie konnte es zu diesem Irrglauben kommen?
Er ist Bestandteil unserer Erziehung (Programmierung). Wir werden
belohnt, wenn wir uns entmutigen lassen, wenn wir uns wirtschaftlichen
und technischen Zwängen unterordnen, wenn wir größere
Zusammenhänge außer Acht lassen. Aber eine solche Lebensweise
ist lebensfeindlich. Langfristig überlebensfähig ist in
der Natur derjenige, der ein Gewinn-Gewinn-Spiel spielen kann. Wenn
mein Vorteil zugleich der Vorteil des anderen ist (STO), sodass
im Konzert mit anderen etwas geschaffen wird, bei dem das Ganze
mehr ist als die Summe einzelner Teile. Ein Plussummenspiel. Junge
Menschen können so etwas heutzutage kaum noch erleben. Sie
sind einsame Einzelkämpfer und müssen gegen ihre Mitmenschen
ankämpfen, anstatt mit ihnen gemeinsam eine Zukunft aufzubauen.
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von Arne Obst
Global
Scaling
Das Universum schwingt - alles ist in Bewegung:
Elektronen kreisen um Atomkerne, Monde um Planeten, Planeten um
Sonnen, Sonnen um Galaxien-Zentren.
Himmelskörper und Elementarteilchen drehen sich auch um sich
selbst. Und ihre Rotationsachsen sind ebenfalls selten fix.
Die Bewegung und räumliche Verteilung der natürlichen
Systeme ist offenbar nicht beliebig, sondern wohl geordnet: von
den Elementarteilchen bis zu den Galaxien liegen die Umlaufzeiten,
Bahnlängen, Abstände, Größen und Massen jeweils
in ganz bestimmten Wertebereichen. Auf einer logarithmischen Skala
wiederholen sich diese Bereiche in gleichen Abständen mit gleich
breiten Lücken dazwischen, die von den natürlichen Systemen
gemieden werden. Atomkerne zum Beispiel, deren Massewerte in eine
solche Lücke fallen, sind radioaktiv. Sie zerfallen und wandern
da bei auf der logarithmischen Massenskala nach links (zu den kleineren
Werten hin), bis sie sich in einem "erlaubten" Bereich
stabilisieren.
Diese von den stabilen Systemen belegten Bereiche sind je zwei Einheiten
des natürlichen Logarithmus breit, die unbelegten Lücken
je eine Einheit. Jeder belegte Bereich ist wieder in belegte und
unbelegte Unterbereiche aufgeteilt, die zur Intervallmitte hin hyperbolisch
immer schmaler werden. So entsteht ein fraktales Verteilungsmuster,
das sich in jedem belegten Unterbereich in beliebiger Tiefe wiederholt
und sich mit einem Kettenbruch präzise beschreiben lässt.
Eigenschwingungen
des Universums
Diese erstaunliche Ordnung wurde im Rahmen umfangreicher naturwissenschaftlicher
Recherchen entdeckt, die vornehmlich an russischen Universitäten
und der Akademie der Wissenschaften der UdSSR unter Leitung des
deutschen Physikers Dr. rer. nat. Hartmut Müller durchgeführt
wurden. Die logarithmisch regelmäßige Verteilung (Scaling)
ließ sich für alle natürlichen stabilen Systeme
nachweisen - für lebende Zellen und Organismen genauso wie
für Atome, Moleküle, Planeten und Sterne. Dr. Müller
prägte daher den Begriff "Global Scaling".
Als Ursache für das Global Scaling-Phänomen postulierte
Dr. Müller bereits 1982 die Existenz einer globalen stehenden
Materiekompressionswelle (G-Welle), die mit ihren Schwingungsbäuchen
in logarithmisch regelmäßigen Abständen Materie
verdrängt und in den Knotenbereichen konzentriert. Die Knoten
wirken somit als Materieattraktoren und sind vermutlich die Ursache
der Gravitation. Der direkte experimentelle Nachweis der G-Welle
gelang 1986. Heute leitet Dr. Müller das Institut für
Raum-Energie Forschung i. in. Leonard Euler - eine private Forschungseinrichtung,
die auch in Global Scaling ausbildet (siehe www.globalscaling.de).
Die G-Welle wirkt offenbar überall im Universum als morphogenetisches
Feld und ordnende Kraft. Sie spiegelt sich in der Struktur des Periodensystems
der chemischen Elemente ebenso wieder wie in der Verteilung der
Luftschichten der Erdatmosphäre der in der Anordnung der Saturnringe.
Von den kleinsten bis zu den größten messbaren Strukturen
prägt sie die statistische Verteilung der Materie im Universum
und versetzt sie in synchrone Schwingungen.
Zur Aufrechterhaltung dieser dynamischen Ordnung im gesamten "Mikro-
und Makrokosmos" muss sie allerdings ständig "von
außen" mit Energie versorgt werden. Unser Universum ist
nach dieser Theorie ein thermodynamisch offenes System.
Der Energieaustausch erfolgt durch Resonanzkopplung in den Knotenbereichen
der G-Welle. Auf diese Weise koppelt zum Beispiel auch unsere Sonne
an die G-Welle an. Blattgrüne Pflanzen haben sich mit ihrem
Chlorophyll auf einen Farbton eingestellt, dessen Frequenz ebenfalls
im Bereich eines Knotens der G-Welle liegt. Genauso bilden der planetare
Wasserkreislauf und die atmosphärische Luftzirkulation Schwingungsprozesse,
die mit der G-Welle harmonieren. Jedes Wind und Wasserrad führt
das physikalische Prinzip der globalen Resonanzkopplung anschaulich
vor Augen.
Neue Energiequellen
und Informationstechnologien
Genau genommen wird dabei weder Energie "erzeugt" noch
"verbraucht", sondern lediglich von einer Form in die
andere gewandelt. Dabei geht nicht das geringste Quantum Energie
verloren - vielmehr wird sie über einen "Umweg" (über
andere Knotenpunkte) der G-Welle wieder zugeführt. Das Wissen
um die Existenz und die fundamentale Wirkung der G-Welle sowie die
Kenntnis ihrer genauen logarithmisch-hyperbolisch-fraktalen Feinstruktur
erlauben es, völlig "neuartige Energiequellen" systematisch
zu erfinden. Dr. Müller präsentierte eine solche unkonventionelle
Lösung bereits im Herbst 2000: das so genannte G-Element. Es
enthält rund eine halbe Milliarde Serpentin-Nanokristalle,
die über eine Resonanzkopplung mit der G-Welle gezielt zu dauerhaften
synchronen Schwingungen angeregt werden und dadurch einen gravielektrischen
Energiewandler realisieren. Auf diese Weise kann über die G-Welle
scheinbar aus dem "Nichts" permanent elektrische Energie
bezogen werden, wie das Aufleuchten eines angeschlossenen Lämpchens
bewies.
Übrigens: Die Resonanzkopplung des G-Elementes mit der G-Welle
ermöglicht nicht nur die Gewinnung von Energie, sondern auch
die Übertragung von Information. Dabei dient die G-Welle als
natürliche Trägerwelle. Mit zwei daran angekoppelten G-Elementen
ist ein verzögerungsfreies Telefonieren über weite Entfernungen
möglich - völlig ohne konventionellen Sender und völlig
frei von Elektrosmog.
Dieses "G-Com-Verfahren" wurde auf den Bad Tölzer
IT-Medientagen am 21. Oktober 2001 erstmals öffentlich vorgeführt.
Das Publikum wurde Zeuge eines G-Com-Telefonates von Bad Tölz
nach St. Petersburg in Russland - ein historisches Ereignis!
Jede greifbare Materie enthält eine gigantische Anzahl extrem
stabiler Subsysteme, die bereits in perfekter Resonanz mit der G-Welle
schwingen - allen voran das Proton mit einer messtechnisch geschätzten
Lebensdauer von mehr als 10 hoch 30 Jahren, gefolgt - vom Elektron
(10 hoch 22 Jahre). Protonen und Elektronen bilden zusammen mit
den Neutronen stabile Atome, die ebenfalls mit der G-Welle resonieren.
Ohne Resonanzkopplung würden sich diese Strukturen rasch auflösen
- die Materie würde zerfallen beziehungsweise verstrahlen.
Während wir beispielsweise ein Stück Eisen als festen
starren Körper wahrnehmen, offenbart sich sein Mikrokosmos
beim "Hineinzoomen" als eine schwingende Welt, die genauso
in ständiger Bewegung ist wie zum Beispiel unser Sonnensystem
- und das seit Millionen Jahren.
Die benötigte "Antriebsenergie" wird nach der Global
Scaling-Theorie durch Resonanzkopplung über die G-Welle vermittelt.
Die in jeder Materie verborgene innere Dynamik macht sich unter
neutralen Umgebungsbedingungen nach außen hin gewöhnlich
nicht bemerkbar: Die Schwingungen der Subsysteme sind in der Regel
statistisch so verteilt, dass sich ihre Wirkungen insgesamt herausmitteln.
Deshalb ist ein Stück Eisen elektrisch und magnetisch neutral,
sofern es keinen äußeren elektrischen oder magnetischen
Feldern ausgesetzt wird. Erst wenn wir ihm zum Beispiel einen Magneten
annähern, kommt es zu einer gezielten Ausrichtung der inneren
Schwingungen (Ausrichtung der "Elementarmagnete"), sodass
sich eine magnetische Kraftwirkung zeigt. Ebenso führt das
Beschleunigen oder Bremsen des Eisenstücks zur Ausrichtung
der Rotatiofisachsen seiner Subsysteme und ruft dadurch eine makroskopisch
spürbare Trägheitskraft hervor.
Schwingungen der Materie nutzen
Die inneren Schwingungen stabiler Materie, die über die Resonanzkopplung
mit der G-Welle ständig aufrecht erhalten bleiben (selbst an
den kältesten Orten im Weltall), lassen sich also gezielt ausrichten
und erzeugen so makroskopisch wahrnehmbare Wirkungen wie Magnetismus
oder Massenträgheit. Ohne geeignete Ausrichtung würden
auch die Piezokristalle im G-Element nach außen hin nur "thermisches
Rauschen" produzieren. Erst wenn durch geeignete Maßnahmen
dafür gesorgt wird, dass sie "zielgerichtet" schwingen,
also quasi "an einem Strang ziehen", bilden sich nennenswerte
Ladungsmengen, mit denen zum Beispiel ein elektrisches Lämpchen
zum Leuchten gebracht werden kann.
Der großartige Naturforscher und Erfinder Viktor Schauberger
formulierte schon vor über einem halben Jahrhundert ein Prinzip,
nach dem die der Materie "innewohnende Eigendrehung" genutzt
werden könnte:
"Da alles Leben Bewegung ist, liegen dieser Bewegung auch gewisse
Gesetze und charakteristische Merkmale zugrunde. Die heutige Technik
kennt diese Gesetze nicht und bewegt die Materie entgegen der ihr
innewohnenden Eigendrehung und fordert so den Widerstand derselben
heraus. ... Ihr bewegt falsch! Die natürliche und demzufolge
naturgesetzliche Bewegungsart ist die spiralige Einspulung. ...
[sie] setzt der Materie von einer gewissen Beschleunigung ab keinen
Widerstand mehr entgegen. Unter bestimmten Voraussetzungen bricht
der Widerstand nicht nur in sich zusammen, sondern wird seinerseits
in eine Sogwirkung von zunehmlender Stärke umgewandelt! Hier
liegt das Geheimnis von nahezu kostenloser Energieerzeugung!"
Schaubergers "Heimkraftwerk" zur Stromerzeugung basierte
genau auf diesem Prinzip der "lmplosion" und dürfte
tatsächlich funktioniert haben, ebenso seine Repulsine. Leider
starb er bereits 1958 und nahm etliche Geheimnisse mit ins Grab.
Ein Großteil seiner wertvollen Erkenntnisse blieb uns aber
in Form von Aufzeichnungen und Patentschriften erhalten. Sie sind
allerdings bis heute kaum bekannt.
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Das lebendige
Universum der Neuen Physik
Von Dr. rer. nat. Hartmut Müller, Wolfratshausen.
Wir erleben heute eine revolutionäre Umwälzung in den
Naturwissenschaften, in deren Fokus der interdisziplinäre Dialog
steht.
Neueste Erkenntnisse aus der physikalischen Grundlagenforschung
belegen, dass alle Materie im Universum - von den Elementarteilchen
bis zu den Galaxiehaufen - logarithmisch fraktal verteilt ist. Fraktal
bedeutet nicht nur lückenhaft, sondern vor allem ähnlich,
und zwar über viele Maßstäbe. Die russische Holzpuppe
Matroschka, die immer kleinere Matroschkas in sich birgt, veranschaulicht
ein Fraktal sehr deutlich. Jede Matroschka ist um einen konstanten
Faktor kleiner, die Puppen sind also logarithmisch skaleninvariant.
Auch im Universum unterscheiden sich ähnliche Strukturen immer
um einen konstanten Faktor. In diesem Sinne spricht man von globaler
Skaleninvarianz, Global Scaling. Die Melodie der Schöpfung.
Ursache des Global-Scaling Phänomens ist eine globale stehende
Vakuum- und Materiekompressionswelle, die wie eine Schallwelle das
Universum in allen Maßstäben in synchrone Eigenschwingungen
versetzt. In diesem Zusammenhang sprechen heute Physiker von der
Melodie der Schöpfung.
Die globale Welle beeinflusst den Verlauf aller Prozesse, indem
sie Schwingungen bestimmter Frequenzen resonanzverstärkt und
andere unterdrückt. Deshalb hat jeder Prozess einen inneren
Rhythmus, der in Resonanz mit der G-Welle steht. Auf diese Weise
wirkt sie als globale Zeitwelle, die in logarithmisch regelmäßigen
Zeitabständen die Ereignisdichte jedes Prozesses komprimiert
und wieder dekomprimiert.
Im maßstäblichen (logarithmischen) Zentrum des schwingenden
Universums steht das Leben - die lebende Zelle bzw. der Mensch.
Die Neue Physik ist ganzheitlich, ihr Universum ist lebendig.
Die globale stehende Vakuum- und Materiekompressionswelle bildet
ein kosmisches ultraschwaches Hintergrundfeld, das morphogenetische
Feld. Elementarteilchen und Atome sind energetisch angeregte Zustände
(Fluktuationen) dieses Feldes im kleinen Maßstab, Sterne und
Galaxien im großen Maßstab.
Das morphogenetische Hintergrundfeld residiert im inneren aller
Materie und besitzt ein extrem stabiles Frequenz- und Pausenmuster
- die Melodie der Schöpfung. Diese Melodie steuert unter anderem
die Eiweißsynthese in unseren Zellen und ist deshalb für
uns lebensnotwendig. Elektromagnetische Felder, deren Frequenz-
und Pausenmuster von dem des natürlichen Hintergrundfeldes
abweichen, erzeugen Elektrosmog. Dabei spielt die Intensität
der Strahlung keine wesentliche Rolle. Im Gegenteil, ultraschwache
Felder sind besonders gefährlich, weil Zellorganellen sie mit
eigenen Feldern verwechseln.
Das Institut für Raum-Energie-Forschung GmbH i.m. Leonard Euler
entwickelte jetzt ein auf Global Scaling basierendes Modulationsverfahren
elektromagnetischer Wellen. Dieses Verfahren ermöglicht es,
Informationen zu übertragen, ohne Elektrosmog zu erzeugen.
Jede konventionelle Sendeanlage kann auf das neue Modulationsverfahren
umgestellt werden.
Radio-, TV- und Mobilfunksender können so umgerüstet werden,
dass ihre Strahlung Mensch und Tier nicht mehr erkranken lässt,
sondern heilt.
Auf diesem Weg
schreitet die Neue Physik ins dritte Jahrtausend
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Quellen:
Böhmer, Dr. Jochen: Innovationen für nachhaltige Entwicklung.
Plädoyer für die Berücksichtigung unorthodoxer Ansätze
in Wissenschaft und Technik. In: Wippel, S., Cornelssen, 1.: Entwicklungspolitische
Perspektiven im Kontext wachsender Komplexität. Forschungsberichte
des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit,
Band 128. Weltforum Verlag 2001. ISBN 3-80390499-4.
http://www.bmz.de
(Weiterführender
Link geht leider nicht mehr: http://www.bmz.de/infothek/hintergrundmaterial/forschungsberichte/index.html)
Cislenko, L. L: Die Struktur der Fauna und Flora im Zusammenhang
mit den Körpergrößen der Organismen. Verlag der
Lomonosov-Universität, Moskau 1981.
http://www.raum-energie-forschung.de/load.htm
Coats, Callum: Naturenergien verstehen und nutzen. Viktor Schaubergers
geniale Entdeckungen. Omega-Verlag, Düsseldorf 1999. ISBN 3-930243-14-8.
Müller, Hartmut: Global Scaling. raum&zeit special 1, Ehlers-Verlag
2002.
raum&zeit special 7: Freie Energie. Ehlers Verlag, 1999. ISBN
3-934196-04-7.
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