Delphi, Om-Phalos und Shiva-Lingam
 

Bei den Griechen und Römern war das Orakel von Delphi eine kulturelle Institution. Über 2000 Jahre lang pilgerten sie nach Delphi, um Ratschläge von dem Orakel zu erhalten. Der Sage nach wurde die bewußtseinserweiternde Eigenschaft der gashaltigen Quelle von Schäfern an ihren Schafen entdeckt, die plötzlich mit ihnen sprachen. Der Höhepunkt war von 800 bis 500 v.Chr. und um 600 v.Chr. baute Kleistenes die Tempelanlagen um die Orakelstätte machtpolitisch zu nutzen. Unter Kaiser Theodosius wurde die Orakelstätte 391 n.Chr. geschlossen.


Die Weissagungen kamen von einer Frau, die sich in einer engen Kammer in einer Art Trance befand. Diese Kammer des Tempels befand sich über einer Quelle in der das Gas Ethylen gelöst war. Durch ein Loch in der Bodenplatte und durch den darüber stehenden Om-Phalos hindurch, stieg das Gas in die Kammer auf.

 

     
 
     
Original Om-Phalos
 
Om-Phalos Rekonstruktion
 
 
Die Phytia wurde high während sie das Gas einatmete und in eine Schale mit Wasser starrte. Dann sprach Sie "in Zungen" und die Priester übersetzten dann die Botschaft für den Ratsuchenden.

 

Diese Abbildungen zeigen die exstatischen, dionysischen Feste, die in Epidauros gefeiert wurden.

 
 
 

Der hinduistische Shiva Lingam hat die gleiche Bedeutung wie der Om-Phalos, beiden wird auch eine sexuelle Bedeutung zugewiesen, primär ist aber die Bedeutung als Symbol für die galaktische Achse.

 

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