Kosmische Symbole

 

 
 
 
 
Das OM-Symbol ist in der hinduistischen und buddhistischen Religion neben der(älteren?) Swastika das zentrale Symbol
 

Om morpht zwischen traditioneller und tatsächlicher Form

 
Vorschlag für ein neues OM-Symbol mit den Umrissen des galaktischen Zentrums.
 
Tao / Dao, chinesisch
 
Sri Yantra: das Chanten des OM von tibetischen Mönchen auf eine mit Sand-kristallen bestreute Resonatorplatte übertragen, bildet die Umrisse des Sri Yantras
 
 
 
 
Swastika, politisch mißbraucht, hat sie seit jahrtausenden 'Die Hand Gottes' repräsentiert und ist historisch weltweit verbreitet.
 
Schwarze Sonne, vielarmige Form der Swastika, politisch missbraucht
 
Finnisches Kreuz der Freiheit
 
Man Rune
 

Yr Rune

  oder links drehende Version zeigen die Vorder- und Rückseite
 
 
 
 
Sonnenrad

 
Troia
 
Lauburu/Basken
 
Lauburu/Basken
 
Lauburu/Basken
 
 
 
 
Amerikanische Indianer

 
Algonkin Indianer
 
Ceiba-Irokesen *
 
Tennessee Indianer
 
Keltisches Kreuz
 
 
 
 
Dogon/Afrika: aduno kine - "Das Leben der Welt"
 
Galaktischer Schmetterling / Hunab Ku der Maya
 
OM tibetisch
 
OM sanskrit
 
Schivas/Neptuns Dreizack
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Omega, griechisch
 
Omega, griechisch
 
               
 
* Nach irokesischer Ansicht sind die Ongwe, die die uns abgekehrte feste Fläche des Himmelsgewölbes bewohnen, die Urbilder aller irdischen Wesen. In der oberen Welt gab es weder Sonne noch Mond; Helligkeit empfing sie allein von dem Lichtbaum und seinen Blüten. Außer den Ongwe kehrt auch der Lichtbaum auf der unteren Welt wieder, als mächtige Ulme oder Kiefer im Zentrum der Erdfläche emporschießend. Stickereien zeigen diesen Baum unter der Mitte der Himmelskuppel, bald realistisch, bald als Dreiblatt, in jedem Fall den Boden des Kosmos halbierend.

 

OM-Symbole in den indischen Provinzen

 

Die verschiedenen OM-Symbole in den indischen Provinzen zeigen alle ein sehr unterschiedliches Bild, aber man erkennt, daß sie aus den gleichen Grundbestandteilen wie die bekanntere und dem galaktischem Zentrum ähnlichere Form des OM-Symbols bestehen

Colonel James Churchward sammelte diese Symbole in asiatischen Klöstern

 

Früheste Funde der Swastika lassen sich 14000 Jahre zurückdatieren, somit dürfte
sie noch älter als das Om-Symbol sein, das mindestens 12000 Jahre alt ist.

 
 

 

 

Das Geheime Wissen der Frauen. Ein Lexikon von Barbara G. Walker, 2001, ISBN 3-86150-006.X
Swastika
Wer die Swastika nur als das Hakenkreuz der Nationalsozialisten kennt, wird erstaunt sein zu erfahren, daß sie eines der ältesten und weitverbreitetsten religiösen Symbole der Welt ist. Swastiken erscheinen bereits um 10000 v. Chr. in der Ukraine als Schnitzereien auf Mammut-Stoßzähnen. Swastiken finden sich auf den ältesten indischen Münzen. In Persien, Kleinasien und Griechenland wurde die Swastika als Symbol der kreisenden axis mundi (lat. "Weltenachse"), heute Milchstrassen-Galaxis genannt, auf Münzen geprägt. Auf einer böotischen Amphore aus dem siebten vorchristlichen Jahrhundert erschien die Swastika als heiliges Zeichen der Göttin Artemis. Das Symbol stand auch für viele andere Gottheiten von Island bis Japan und von Skandinavien bis Nordafrika. Bereits vor dem 13. vorchristlichen Jahrhundert wurde es in Troia und Mykene häufig verwendet.

Das Sanskrit-Wort svastika bedeutet "so sei es" oder "amen"*. In Japan war die Swastika das Zeichen für die Zahl 10000; weil dies für japanische Weise die größte überhaupt denkbare Zahl war, hatte die Swastika auch die Bedeutung "unendliche Größe" oder "Unendlichkeit".

Es gibt zwei Grundtypen von Swastiken: die nach links weisende Mond-Swastika und die nach rechts weisende Sonnen-Swastika. Die Mond-Swastika war natürlich mit dem Pfad der Linken Hand der Göttin, die Sonnen-Swastika mit dem Pfad der Rechten Hand des Gottes verbunden. Für die Hindus repräsentierte die Sonnen-Swastika den Gott Ganesha, den "Herrn der Heerscharen", die Mond-Swastika hingegen dessen jungfräuliche Braut Kali-Maya, die Mutter Buddhas. Als Reinkarnation seines göttlichen Vaters zeigte Buddha das Zeichen des Kreuzes an beiden Armen. Die tibetischen Buddhisten sagten, die Swastika rechter Hand stehe für den Erlöser, die Swastika linker Hand hingegen bedeute "Hexerei" oder aber auch die "Magie" der Mutter Maya.

Die weibliche Mond-Swastika erhielt den Namen sauvastika und bezeichnete die herbstliche Jahreshälfte, in der die Kraft der Sonne abnahm; die männliche Swastika stand für das Frühlingshalbjahr mit der stärker werdenden Sonne. Da die weibliche sauvastika nicht nur die tiefer stehende, sterbende Sonne, sondern auch deren Auferstehung zur Zeit der Wintersonnenwende symbolisierte, stand sie mitunter auch für die Wiedergeburt.

In Japan trug der neugeborene Amida, "der Buddha des unermeßlichen Lichtes", eine linksläufige Swastika auf der Brust eingeritzt. Eine vergleichbare linkslaufige Swastika war der Hammer, der als Zeichen des Thor auf altnordische Münzen geprägt wurde. Thor war einer der Götter, die aus dem alten Troja stammen sollen; trojanische Abbildungen der Großen Göttin zeigten auf ihrem Bauch eine Swastika in einem weiblichen Dreieck und deuteten so auf den in ihrem Bauch verborgenen Gott hin, der seiner nächsten Wiedergeburt entgegenharrte.

Die frühen Christen übernahmen die Swastika als Symbol Christi und nannten sie crux dissimulata (verkleidetes Kreuz). Dieses Kreuz wurde auch crux gammata, gammadion, oder Gamma-Kreuz genannt, weil es den griechischen Buchstaben Gamma in vierfacher Wiederholung zeigte. Bei den Angelsachsen hieß es fyolfot; dieses Wort hat sich sowohl mit "Vier-Fuß" als auch mit "FülI-Fuß" übersetzen - im ersten Fall bezieht es sich auf die vier himmlischen Säulen an den vier Enden der Erde, im zweiten. Fall spielt es auf den christlichen Brauch an, den Fuß eines Kirchenfensters mit fylfot-Ornamenten auszufüllen. In alten dänischen Kirchen war die Swastika üblicherweise als Verzierung des Taufbeckens zu finden. Auf mittelalterlichen Wappen erschien sie auch häufig als "Hakenkreuz", croix gammee´ oder croix cramponnee´. Dennoch konnten die Ritter, die die Swastika auf ihrem Schild führten, nicht sicher sein, ob das Zeichen für das Kreuz des Christus oder für das Kreuz des Thor stand, das von Deutschland bis hinauf zu den skandinavischen Siedlungen, in Lincolnshire und Yorkshire (England) verehrt wurde.

In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts übernahmen die Nationalsozialisten die Swastika als Parteiabzeichen, weil sie davon ausgingen, daß sie ein "arisches" Zeichen sei. Eine Variante der Swastika war für lange Zeit das Zeichen des alten Femegerichtes (von Vehme, Bestrafung), das im Mittelalter als Ziviltribunal zur Verfolgung von Ketzern eingerichtet wurde und sich später mit der Inquisition zusammenschloß. Die Aktivisten des Femegerichtes wurden geheimgehalten; noch zur Zeit Napoleons gab es die Femegerichte in Form von Geheimgesellschaften, die im Schnellverfahren Verräter und politische Gegner hinrichteten - wie etwa die sizilianische Schwarze Hand. Aus diesen Femegerichten gingen im frühen 20. jahrhundert in Deutschland und Österreich Geheimgesellschaften hervor - die Vorläufer der Geheimgesellschaften, die die Nationalsozialistische Partei gründeten.