Das
OM-Symbol ist in der hinduistischen und buddhistischen Religion
neben der(älteren?) Swastika das zentrale Symbol
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Om
morpht zwischen traditioneller und tatsächlicher Form
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Vorschlag
für ein neues OM-Symbol mit den Umrissen des galaktischen Zentrums.
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Tao
/ Dao, chinesisch
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Sri
Yantra: das Chanten des OM von tibetischen Mönchen auf eine mit Sand-kristallen bestreute Resonatorplatte übertragen,
bildet die Umrisse des Sri Yantras
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Nach irokesischer
Ansicht sind die Ongwe, die die uns abgekehrte feste Fläche
des Himmelsgewölbes bewohnen, die Urbilder aller irdischen
Wesen. In der oberen Welt gab es weder Sonne noch Mond; Helligkeit
empfing sie allein von dem Lichtbaum und seinen Blüten.
Außer den Ongwe kehrt auch der Lichtbaum auf der unteren Welt
wieder, als mächtige Ulme oder Kiefer im Zentrum der Erdfläche
emporschießend. Stickereien zeigen diesen Baum unter der Mitte
der Himmelskuppel, bald realistisch, bald als Dreiblatt, in jedem
Fall den Boden des Kosmos halbierend.
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Das Geheime
Wissen der Frauen. Ein Lexikon von Barbara G. Walker, 2001, ISBN
3-86150-006.X
Swastika
Wer die Swastika nur als das Hakenkreuz der Nationalsozialisten
kennt, wird erstaunt sein zu erfahren, daß sie eines der ältesten
und weitverbreitetsten religiösen Symbole der Welt ist. Swastiken
erscheinen bereits um 10000 v. Chr. in der Ukraine als Schnitzereien
auf Mammut-Stoßzähnen. Swastiken finden sich auf den
ältesten indischen Münzen. In Persien, Kleinasien und
Griechenland wurde die Swastika als Symbol der kreisenden axis
mundi (lat. "Weltenachse"), heute Milchstrassen-Galaxis
genannt, auf Münzen geprägt. Auf einer böotischen
Amphore aus dem siebten vorchristlichen Jahrhundert erschien die
Swastika als heiliges Zeichen der Göttin Artemis. Das Symbol
stand auch für viele andere Gottheiten von Island bis Japan
und von Skandinavien bis Nordafrika. Bereits vor dem 13. vorchristlichen
Jahrhundert wurde es in Troia und Mykene häufig verwendet.
Das Sanskrit-Wort svastika bedeutet "so
sei es" oder "amen"*. In Japan war die Swastika
das Zeichen für die Zahl 10000; weil dies für japanische
Weise die größte überhaupt denkbare Zahl war, hatte
die Swastika auch die Bedeutung "unendliche Größe"
oder "Unendlichkeit".
Es gibt zwei Grundtypen von Swastiken: die
nach links weisende Mond-Swastika und die nach rechts weisende Sonnen-Swastika.
Die Mond-Swastika war natürlich mit dem Pfad der Linken Hand
der Göttin, die Sonnen-Swastika mit dem Pfad der Rechten Hand
des Gottes verbunden. Für die Hindus repräsentierte die
Sonnen-Swastika den Gott Ganesha, den "Herrn der Heerscharen",
die Mond-Swastika hingegen dessen jungfräuliche Braut Kali-Maya,
die Mutter Buddhas. Als Reinkarnation seines göttlichen Vaters
zeigte Buddha das Zeichen des Kreuzes an beiden Armen. Die tibetischen
Buddhisten sagten, die Swastika rechter Hand stehe für den
Erlöser, die Swastika linker Hand hingegen bedeute "Hexerei"
oder aber auch die "Magie" der Mutter Maya.
Die weibliche Mond-Swastika erhielt den Namen sauvastika und bezeichnete
die herbstliche Jahreshälfte, in der die Kraft der Sonne abnahm;
die männliche Swastika stand für das Frühlingshalbjahr
mit der stärker werdenden Sonne. Da die weibliche sauvastika
nicht nur die tiefer stehende, sterbende Sonne, sondern auch deren
Auferstehung zur Zeit der Wintersonnenwende symbolisierte, stand
sie mitunter auch für die Wiedergeburt.
In Japan trug der neugeborene Amida, "der Buddha des unermeßlichen
Lichtes", eine linksläufige Swastika auf der Brust eingeritzt.
Eine vergleichbare linkslaufige Swastika war der Hammer, der als
Zeichen des Thor auf altnordische Münzen geprägt wurde.
Thor war einer der Götter, die aus dem alten Troja stammen
sollen; trojanische Abbildungen der Großen Göttin zeigten
auf ihrem Bauch eine Swastika in einem weiblichen Dreieck und deuteten
so auf den in ihrem Bauch verborgenen Gott hin, der seiner nächsten
Wiedergeburt entgegenharrte.
Die frühen Christen übernahmen die Swastika als Symbol
Christi und nannten sie crux dissimulata (verkleidetes Kreuz). Dieses
Kreuz wurde auch crux gammata, gammadion, oder Gamma-Kreuz genannt,
weil es den griechischen Buchstaben Gamma in vierfacher Wiederholung
zeigte. Bei den Angelsachsen hieß es fyolfot; dieses Wort
hat sich sowohl mit "Vier-Fuß" als auch mit "FülI-Fuß"
übersetzen - im ersten Fall bezieht es sich auf die vier himmlischen
Säulen an den vier Enden der Erde, im zweiten. Fall spielt
es auf den christlichen Brauch an, den Fuß eines Kirchenfensters
mit fylfot-Ornamenten auszufüllen. In alten dänischen
Kirchen war die Swastika üblicherweise als Verzierung des Taufbeckens
zu finden. Auf mittelalterlichen Wappen erschien sie auch häufig
als "Hakenkreuz", croix gammee´ oder croix cramponnee´.
Dennoch konnten die Ritter, die die Swastika auf ihrem Schild führten,
nicht sicher sein, ob das Zeichen für das Kreuz des Christus
oder für das Kreuz des Thor stand, das von Deutschland bis
hinauf zu den skandinavischen Siedlungen, in Lincolnshire und Yorkshire
(England) verehrt wurde.
In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts übernahmen die Nationalsozialisten
die Swastika als Parteiabzeichen, weil sie davon ausgingen, daß
sie ein "arisches" Zeichen sei. Eine Variante der
Swastika war für lange Zeit das Zeichen des alten Femegerichtes
(von Vehme, Bestrafung), das im Mittelalter als Ziviltribunal zur
Verfolgung von Ketzern eingerichtet wurde und sich später mit
der Inquisition zusammenschloß. Die Aktivisten des Femegerichtes
wurden geheimgehalten; noch zur Zeit Napoleons gab es die Femegerichte
in Form von Geheimgesellschaften, die im Schnellverfahren Verräter
und politische Gegner hinrichteten - wie etwa die sizilianische
Schwarze Hand. Aus diesen Femegerichten gingen im frühen 20.
jahrhundert in Deutschland und Österreich
Geheimgesellschaften hervor - die Vorläufer der Geheimgesellschaften, die die Nationalsozialistische Partei gründeten.
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